Freitag, 18. Januar 2013

Bilfinger Berger, MSEC

Bilfinger Berger, eine der größten europäischen Baufirmen hat auch in Libyen eine lange und bewegte Geschichte. Im Camp, unweit der Swani Road, tümmelten sich einmal hunderte Facharbeiter, Ingenieure, Elektriker, Köche, uvm. Man war weitgehend autark, fast schon so wie die Chinesen, die selbst ihre Konservendosen eingeflogen haben.
Die Einfahrt zu Bilfinger in Libyen, oder besser gesagt "Mediterranean Sea Engineering and Construction" wie das Joint Venture mit dem libyschen Partner heisst lässt die glanzvollen Zeiten noch erahnen.

... und wen findet man dort?
Echte Libyen Kenner hätten jetzt wahrscheinlich gar nicht das Bild links ansehen müssen um "Traugott Spiegelhalter" zu nennen. Wenn er sich auf englisch vorstellen muss, dann ist das eben "Trustingod Mirrorholder".
Ehrenbürger von Benghazi sei er geworden, wegen seiner Verdienste. Und deshalb trägt er auch die Benghazische Kluft anlässlich seines Geburtstages.
Er möchte auch jene Lügen strafen die da behaupten er hätte es mit dem Alkohol.
Nein, Wasser Marke "Safi" (nicht Salafi...) ist er zugesprochen. Das schmeckt ihm auch ausgezeichnet und hält ihn jung und frisch.

Ich sage ihm: "Traugott, das nehme ich Dir nicht ab", aber Traugott lässt mich einen Blick in die allerheiligsten Verstecke, den Eisschrank, werfen. Und siehe da: Von oben bis unten gefüllt mit Softdrinks aller Marken und Arten.
Da bleibt kein Auge trocken,und für gute Laune bei Traugotts Geburtstagsfeier ist gesorgt.
Ingrid, Traugotts Frau hat köstlich gekocht, mitunter auch unter erschwerten Bedingungen jene Lebensmittel herangekarrt die sonst schwer erhaeltlich sind.
Und wenn man einmal im Hause Spiegelhalter zuviel Zuckerwasser getrunken hat, bleibt noch immer der Gang in den Fitnessraum.

5 Kommentare:

  1. Das gerahmte Bild hinter ihm, moderne Kunst -mal ganz in weiss- oder ist das der ehemalige Spiegel ?

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  2. Weiß: Die Farbe der Unschuld, da steckt sicher ein tieferer Sinn dahinter !

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  3. Oder der Künstler wollte das Paradies darstellen, das nach islamischem Verständnis ja weiss ist.
    (Wenn es nicht ein chinesischer Wanderarbeiter zurückgelassen hat. Dann würde das Bild die Trauer beschreiben)

    ps.
    Dass die Radikalen nunmehr alle Ausländer in Nordafrika ins Visier nehmen, ist Ihnen sicher nicht erst seit dem jüngsten Massaker in Algerien bewusst. Take Care.

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  4. Da bin ich mal fast täglich reingegangen...von 84`-86`....war ne super Zeit dort

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  5. Habe viele Jahre dort verbracht war eine schöne Aufgabe, gutes Camp, interessante Arbeits -Aufgaben . Traurig aus heute übrig geblieben ist.

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