Austrian Embassy - Recruiting of Consular and Admin Assistant

Sommerfrische

Libyen ? Naja, fast - vielleicht in ein paar Jahren, oder Jahrzehnten ?
Aber wo befindet sich der Autor des Blogs hier ? Gibt es da ein paar Kenner der Alpenrepublik ?
Schönen Sommer und Urlaub übrigens....

Die letzten Waffen ?

 Bevor die Waffen komplett aus der Stadt verschwinden gibt es heute noch ein paar Schnappschüsse: Einmal aufgenommen beim Bab Tarabulus, dem chronisch mit Verkehr überlasteten Verkehrsknotenpunkt zwischen Innenstadt und Flughafen, und darunter ein Mitfahrer auf einem Motorrad, der auf seine Waffe nur ungern verzichten wird.

Commical Consellor

Finally somebody has found out my real profession in Tripoli. And thus, he addressed a letter to me. At first I was a bit surprised, but then I found out that this person must really know me very well....
So i hope that I fulfill my job as a "Commcial Counsellor at the Austrian Embassy Tripoli" well.

Mit Karim Gawhary bei der Arbeit II

Wenn eine Wahl bevorsteht, dann lässt sich auch der ORF (Österreichischer Rundfunk) nicht lumpen. Er schickt dann seinen Starkorrespondenten Karim Al Gowhary samt Team von Kairo nach Tripolis.
Aber ja nicht zulange bleiben dürfen sie, denn in Zeiten wo jedes Unternehmen Kosten und Zeit sparen muss, soll es dem ORF auch nicht besser gehen. Und das führt dann dazu, dass man Karim, Iris und Team kaum zu sehen bekommt. Zu intensiv ist man damit beschäftigt die Geschichten "in den Kasten zu bekommen".
Aber eines weiss ich, das Sparen liegt nicht daran, dass ich vielleicht "schwarzsehe", denn alle zwei Monate überweise ich 46,19 Euro dem ORF, damit ich auch im Ausland zwei Kanaele sehen darf und ab und zu dabei Karim zu sehen bekomme.

Und das bedeutet dann Stress. Wie bekommt man beispielsweise einen Bilhaj so schnell vor die Kamera zu einem Interview ? Da werden dann schon alle Kontakte angerufen und auch ich spannte zwei libysche Freund ein, die mir immer wieder von ihrer innigen Freundschaft zum "Eroberer von Tripolis" erzaehlten. Und dann endlich klappt es: Einer meiner Freunde ruft mich an und erzaehlt mit stolz und siegessicher er habe Bilhaj gerade erreicht, und dieser sagte zu die österreichischen Journalisten empfangen zu wollen ! Naja, ein halber Erfolg, denn Karim hatte erst zwei Stunden davor Bilhaj "in den Kasten bekommen". Einen halben Nervenzusammenbruch hat das Team bekommen, als man 500 MB Filmmaterial über Internet nach Wien spielen musste. Wer einmal libysches Internet kennengelernt hat, bekommt bereits beim Gedanken an das Unterfangen alle Ausschläge und Gemütszustände. Da hilft dann auch kein Hotel Wifi oder privates Netzwerk mehr. Bei mir versuchte man es dann noch einmal - aber bereits beim Verbindungsaufbau scheiterte das Projekt. Also blieb Iris und dem Kameramann nichts anderes übrig als den angebrochenen Abend bei tropischen Temperaturen in der Liege verstreichen zu lassen.

 Glücklicherweise war dann auch Heidi Burkhardt da, und so konnte Karim wenigstens die letzten weltweiten Hilfsaktionen des Hilfswerk Austria kennenlernen. Eines davon ist fürwahr spannend, es geht um Libanon und Syrien.

Elections in Libya III / Gharyan

 During our visit in Gharyan, Kamal Gumaty, famous Guma Al-Gumaty´s brother helped us to find our way through all the election hotspots. And of  course, Stefan Mugitsch, General Manager of VAMED who had some local expertise in the first town of the Western mountains (Jebel Nafusa).

And no visti to Gharyan would be a complete visit without seeing the caves (Tryglodytes) where people have been living since hundreds of years. During summer the caves are never hot, during winter never cold. An ideal place also to store grain, olive oil and other groceries. When we were there, some people still were inside the caves, seeking for a cool place on a day with temperatures over 40 degrees C.

Elections in Libya II

Here comes the second part of the election day in Libya. We were not alone: Astrid Frevel, Journalist for NZZ (Neue Zürcher Zeitung) and the Austrian "Der Standard" wanted to see elections far away from the big crowd in Tripoli.
She did not get disappointed: As she was a registered journalist, she was allowed entry to all the localities. People on the street were eager to talk to her. They just wanted to make their emotions room and were eager to tell Ms.Frevel how they felt after they voted. I was also surprised by so much openness of Libyan women. Some people even said they did not care about the outcome of the elections. Already the fact that they voted is a big victory for them.

Voting in Gharyan, Libya Part I

During a day where temperatures were supposed to reach 43°, one does not want to move around too much. Too bad it is election day in Libya. Well, luckily not for me, so I thought of staying at home, trying to get temperatures of below 30° inside my house.
But then a journalist, Astrid Frevel, had the idea of going to Gharyan, a city approx.60 km south of Tripoli, on the entrance to the "Western Mountain" region. She was registered as a journalist during the elections and wanted to make use of her possibility to sneak around. Due to the fact that Austrian health group VAMED has a hospital project in Gharyan (this will be subject to an own blog entry) I decided to accompany Ms.Frevel on this historic day for Libya.

After a hospital tour, we went around lunchtime to the polling station, which was situated in one of Gharyan´s schools. Some small queues at the entrance, but volunteers made sure everything was done in an organized way. First the voters had to show their voter registration card, they were then registered again and in the next step shown and explained the ballot paper. Quite a challenge to vote: Over 4.000 individual candidates and close to 200 parties.

After voters made their cross, they had to put their finger in a pot with non-removable ink and were only then allowed to put their vote into the sealed ballot box. And believe me, everybody had a smile on his face when he dropped the vote in the box. As I had my camera with me, those who saw it, immediately asked to be taken a picture. "Sura, Sura" they said (Picture please!). And now police, security or secret service agents who looked or asked suspiciously why I was taking photos, or who (like in the past) controlled the photos I had taken.

A father came with his three kids, showed and explained them what was going on and then told me that his sons have to learn. Because from now on they will do this for the rest of their life.
Carried away by so many positive impressions I tweeted "Never in my 5 years in Libya have I seen so many happy, relaxed and cheerful persons. Even the police at polling stations are laughing". So far it got retweeted 100 times, as I guess that many Libyans felt this way. It was indeed a striking feeling. Old, young, male, female, conservatives, liberals - at the polling station they were all the same: They joked with each other, showed respect and, all of them felt sooooo proud. I got several times asked "What do you think of our elections ?" or "You see, nobody believed we could do it, and now we throw our vote in the ballot box".

My impression was that many Libyans did not believe themselves that on this July 7 they could mark a party / person they wanted. As one Libyan voter put it "This is our reward for the revolution. We paid a high price and we deserve this day."

Quite moving was also this 94 year old lady, accompanied by her daughter.
She also had an ink-marked right index finger. (to be continued in Part II...)

Spitz im Wahlkampf

Der Wahlampf ist voll im Gange. Und nicht nur libysche Politiker posieren auf diversen Wahlplakaten, nein auch österreichische Konsumgüter Produzenten machen mit. Neben den diversen Porträts, die zugegebenermassen manchmal besser, aber oft schlechter gelungen sind, mischt auch der österreichische Getränke- und Süsswarenhersteller Spitz kräftig mit. Konsumgüter boomen ja bekanntlich derzeit in Libyen (im Gegensatz zu diversen Bau- und Infrastrukturprojekten), und da hat Spitz den Trend ausgezeichnet erkennt und mischt kräftig mit. Eine gute Strategie, denn gerade letztlich gibt es ein paar Schlaumeier, die meinen das allseits beliebte "Bitter Soda" kopieren zu müssen.
Gespannt bin ich ja schon auf den Ausgang der Wahlen und wieviel Prozent der Bevölkerung dann tatsächlich für Spitz gestimmt haben ;-)

Plakate nehmen überhand

Werbeplakatfirmen haben in Libyen momentan Hochkonjunktur. Jeder freie Platz wird verwendet um für diverse Konsumgüter zu werben, oder eben in den letzten Tagen für eine der 150 politischen Parteien die zur Wahl der Verfassung gebenden Nationalversammlung am 7.Juli antreten. Kaum ein Platz der nicht mit Plakaten vollgepflastert ist, dabei wird man ab und zu beim Autofahren ordentlich abgelenkt, denn einige der Plakate sind zum Schreien...
Ab morgen ist das Wahlwerben vorbei und am Samstag schreitet dann die Bevölkerung zu den Urnen. Für die Wirtschaft bedeutet dies einmal für ein paar Tage absolute Ruhe, denn für das Geschäftsleben haben derzeit die wenigsten Unternehmer einen Kopf. Gleichzeitig haben fast alle ausländischen Firmen in Libyen aus Vorsichtsmassnahme ihre Mitarbeiter ausgeflogen.

Österreicher unter sich auf dem Weg nach Wien

Ein Bild aus alten Zeiten (in Libyen sind drei Wochen bereits eine Ewigkeit, daher alt !): Österreicher bei der Ausreise aus Tripolis, gesichtet in der noblen Frequent Flyer Lounge des Flughafens. Ein wahres Vergnügen ist es dort. An (antialkoholischen) Getränken mangelt es nicht, das Essen kann schon das ein oder andere mal ausgehen. Also nx da Bäuche vollschlagen um den Flug nach Wien ohne Hunger zu überstehen. Das in der Economy Class servierte "Häppchen" reicht im Normalfall für die Energiezufuhr von 1 Stunde.
Aber zurück zum Thema: Auf der linken Seite macht sich die OMV Führung (GM Harald Scheruga und Exploration Manager Thomas Eder) zur Ausreise bereit. Eines kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen: auf jedem Flug nach/von Wien trifft man einen der Ölexperten. Die Reisezeit wird eifrigst genutzt um die elektronischen Gadgets "auszuführen", die letzten Apps herzuzeigen oder die Nebengeräusch-ärmsten Kopfhörer zu testen. Oder man sieht sich gerade die letzten Produktionszahlen an, oder......aber nein, das darf ich jetzt nicht sagen was ich da am Bildschirm von Thomas Eder gesehen habe, denn die OMV ist ja ein börsennotiertes Unternehmen, und da würde jede Aussage den Aktienkurs verändern (Gleich ein Tipp für die Insider Aufsicht der Wiener Börse: Nein, ich selbst handle nicht mit OMV Aktien, und auch ganz unüblich für Österreich, auch keiner meiner Verwandten).
Rechts hinten studiert Peer-Christian Fritz gerade wie er sein erst kürzlich übernommenes Four Points Sheraton zum Laufen bekommt. Letztlich habe ich gehört, dass er den Weg gewaehlt hat, alle Angestellten einmal auf die Strasse zu setzen.
Einzig Stefan Mugitsch von der VAMED hält es ausnahmsweise einmal ohne Iphone, Blackberry, Mac o.ä. aus und delektiert sich an libyschem Wasser. 

Abu Dhabis Pracht

Abu Dhabi - lange vernachlässigt und als unnteressant bezeichnet hat sich in den letzten Jahren fantastisch entwickelt. Es fehlen die wie Sardinen aneinandergereihten Einkaufszentren, oder der zu Stosszeiten nur langsam bewegende Verkehr von Dubai. Dafür ist Abu Dhabi lebenswert. Bei den dutzenden Stränden mit blau-rütkisem Wasser und weissem Strand, muss man sich zurückhalten nicht den Anzug einfach zurückzulassen und sich in die Fluten zu werfen.
Aber dann gibt es ja auch noch die Temperature: 45 Grad vergangene Woche.

Selbst bei einigermassen trockener Hitze müssen diese Temperaturen ohne Beschönigung als HEISS bezeichnet werden. Da ist man dann auch nicht so richtig motiviert auf einem der kilometerlangen Radwaege zu schwitzen, oder gar an der Corniche entlangzlaufen.
Sehr US-amerikanisch wirkt alles, allerdings ohne die negativen Effekte wie Kriminalität, Abfall, etc. ebenfalls importiert zu haben.
Das Auto ist dafür das neue Kamel. Nicht einmal 100 Meter werden zu Fuss zurückgelegt.
Insofern hat sich ein Libyen exilant bzw. Auswanderer, Gerhard Frey, in seiner neuen Umgebung bereits sehr gut angepasst:

als er merkte, dass das Auto ca. 50 Meter vom Parkscheinautomaten entfernt war, startete er seinen Boliden und legte die weite Strecke im Auto zurück.
Übrigens, Gerhard Freys Kommentar zu seiner neuen Heimat: "Es ist heiss", Und als Schnell-Geher kommen einem dann schon nach einer Minute gehen die Schweissperlen aus allen Poren.