Vergangenen Sonntag ging es mit OS 1000 nach Tripolis. Vizekanzler und Aussenminister Spindelegger lud österreichische Firmen ein ihn dabei zu begleiten. Der Ansturm war biblischen Ausmasses: Am Mittwoch um 14.30 erging die Einladung an österreichische Firmen (nur jene die bereits Libyen Geschäft vorweisen konnten), Anmeldeschluss: nächster Tag 12.00. Sage und schreibe 45 Unternehmer haben sich binnen 22h entschieden dabei zu sein um die Möglichkeit für Kontakte zu der Übergangregierung zu nutzen.
Nach der Ankunft in Maitiga (und Visa on arrival) ging es in Bussen ins Hotel Corinthia, während VK Spindelegger die politischen Termine wahrnam. Da hiess es einmal im 15.Stock des Hotels auf den Kaffee warten. Um 13.30 wurde der Wirtschaftsdelegation mitgeteilt, jetzt muesse man auf das Mittagessen warten. Um 14h gab es das Mittagessen. Nach dem Mittagessen teilte der Büroleiter von Minister Tarhouni mit, man möge jetzt wieder zum Flughafen fahren, denn um 17h fliege OS 1000 wieder retour.
Nunja, man hat ja an einem Sonntag im Herbst in Österreich nicht viel anderes zu tun, aber der ein oder andere hätte sich schon ein paar Worte mit den Fachministern erwartet.
Nachdem die Lage der libyschen Seite erklärt wurde, und auch das Kabinett des HVK auf die Notwendigkeit der Firmentermine hinweis, gab es dann doch vier Panels mit vier Ministern. Und viel mehr benötigten die meisten Firmen nicht, denn es ging darum wie alte Projekte fortgeführt werden können, wann man wieder ins Land soll und natürlich auch wie die Altschulden / Schäden behandelt werden.
Seitens des NTC gab es darauf sehr offene und ehrliche Antworten. Man hat nicht davor gescheut Firmen mitzuteilen, dass für das ein oder andere Projekt jetzt die Zeit einfach zu früh ist. Man möge in ein paar Monaten wieder anklopfen.
Viele Geschäftsleute nutzten die Gelegenheit ihre alten Partnerfirmen / Angestellten zu treffen. Und diese kamen sehr zahlreich.
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