Ja, soetwas gibt es tatsächlich: Seit 22.November 2011, mit der Angelobung der neuen Regierung wurde ein eigener Minister für die Märtyrer (Gefallenen) und die Verwundeten gegründet. Hauptaufgabe ist die Versorgung und medizinische Behandlung der Verwundeten sicherzustellen.
Bei einem Besuch im Ministerium fallen einem natürlich sofort die vielen Verletzten und Kriegsversehrten auf, die dort ein- und ausgehen.
Das Ministerium ist in einem Gebäude untergebracht, dass ehemals einem Familienangehörigen des Gadaffi Regimes gehörte. Das Zelt vor dem Pool (sehr stilsicher mit eigenem Wüstensand im Zelt) zeugt noch von anderen zeiten. Das war es dann aber auch schon: Im Inneren herrscht geschäftiges Treiben.
Der Termin fand gemeinsam mit der österreichischen Firma VAMED statt, denn diese ist bereits seit über einem Jahrzehnt in Libyen erfolgreich tätig.
Aber jetzt will man von Ministeriumsseite nichts mehr mit Firmen zu tun haben. Denn in den letzten Wochen gehen die Wogen hier bei jedem Vertrag, jeder auch noch so kleinen Ausgabe hoch.
Unlängst kaufte das Tripoli City Council Telefonkredit zum Wiederauffüllen der Pre-Paid Mobiltelefone in Höhe von ca. EUR 1.000. Dies führte zu lautstarken Proteste vor dem Hauptsitz der Stadtregierung. Da darf es nicht weiter wundern, wenn jeder sich scheut bei grösseren Verträgen die Finger zu verbrennen.
Und es warten noch 2.000 Verwundete (Spezialfälle) auf Behandlung. Idealerweise in Österreich....so wünscht man es sich zumindestens seitens des Märtyrerministeriums.
Yes, this actually exists: Since the 22nd of November 2011, with the inauguration of the new government, a Ministry for Martyrs (the Fallen) and Wounded was established. The main goal consists of offering medical assistance to the wounded. At a visit to the ministry one naturally notices the large number of wounded and war-torn people who walk in and out.
AntwortenLöschenThe ministry is located in a building that used to belong to a family member of the Gaddafi regime. The tent in front of the pool (very style-conscious; with its very own desert sand inside the tent) tells of other times. That was just already all: inside, reigns busy hustle and bustle.
The appointment took place together with the Austrian company VAMED, which is successfully working in Libya since a decade.
But now nobody, from the ministry’s side, wants to involve themselves with companies. Because in the last few weeks the scales have been tipping with every contract, no matter how small the expenditure, very high.
Not long ago the Tripoli City Council bought phone credit to re-fill the pre-paid mobile phones worth approx. EUR 1.000. Shortly after, this brought about loud protests outside the headquarters of the municipal government. Therefore, it should not wonder when everybody shies away from larger contracts, as they don’t want to burn their fingers.
Additionally, there are another 2.000 wounded (special cases) waiting for treatment. Ideally in Austria… or so, the Martyrministry wishes.
Schade das es zerstort ist. Ich babe sechs jahre beim bau des Stalwrks gearbeitet. Gruese an ehemalige mitarbeiter
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