Wer schon einmal in Libyen tanken war, der weiss, dass dies ein unglaublich entspannender Akt ist: man steckt den Zapfhahn in den Tank und lässt einfach unbekümmert das Benzin hineinlaufen bis es nicht mehr geht. Selbst Besitzer eines SUVs mit einem grossen Tank brauchen sich nicht zu fürchten, denn der Preis für einen vollen Tank übersteigt bei einem Preis von 8 cent/Liter die 10 Euro Grenze nie. Da bekommt man derzeit in Europa gerade einmal 5-6 Liter in den Tank.
Entsprechend unökonomisch wird gefahren (immer Vollgas) und man lässt auch schon desöfteren den Motor für eine Stunde laufen, wenn man auf einen Cafe geht (vor allem am Land ist diese Praxis sehr beliebt).
Der Preis ist nach der Revolution sogar noch gesunken, er betrug vorher 10 cent/Liter. Dieser Preis ist natürlich gestützt, denn Libyen ist nicht Selbstversorger bei Benzin. In den Raffinerien in Zawiah und Ras Lanuf wird zwar wieder fleissig aus dem schwarzen Gold Benzin und Diesel hergestellt, aber die grossen Ausbaupläne, die Libyen zu einem Nettoexporteur von raffinierten Produkten hätte werden lassen, stehen momentan still.
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