Regatta, das Camp für hunderte, ja eigentlich mehr als tausend Ausländer vor der Revolution. Es war das erste seiner Art und wurde hauptsächlich von Familien der diversen Ölfirmen in Libyen bewohnt. Die Bungalows waren zwar nicht mehr top-standard, aber dennoch haben sich alle sehr wohl gefühlt.
Das Meer in Gehweite, ein Supermarkt, Tankstelle, Swimming Pool (s), und jede Menge soziale Kontakte. Man musste sich eigentlich kaum aus dem Compound hinausbewegen.
ausser es bricht gerade eine Revolution aus. Dann nimmt man seine sieben Sachen (bei manchen waren es auch weniger) und verlässt das Land. Auf nie-mehr-wiedersehen. Für die meisten zumindestens.
Nach dem Fall von Tripolis im August 2011 wurde das Camp von Rebellen von Zintan besetzt. Jede Wohnung war mit Familien gefüllt und es bedurfte schon grosser Überzeugungskunst der Übergangsregierung die Familein aus Zintan wieder hinauszubekommen.
Und heute?
Ziemlich einsam und verlassen steht das ganze da. Das Gras nicht geschnitten, die Palmen nicht gegossen - unheimlich. Man sieht noch die Kinder auf ihren Rollerblades oder Fahrrädern durch die Strassen fahren, die Familien am Strand baden, oder die Angestellten der Ölfirmen (meistens Männer) mit ihren Autos nach Hause kommend.
Die Campleitung will das Camp wieder aktivieren, aber da wird noch viel Zeit vergehen. Aber davon in einem anderen Eintrag
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